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MÜNCHEN. „Unsere Nachwuchsjournalisten an den bayerischen Schulen erstellen ihre Schülerzeitungen mit großem Engagement und viel Kreativität – 18 Teams ragen besonders heraus! Ich gratuliere den jungen Redakteurinnen und Redakteuren zu ihren besonders gelungenen Zeitungsausgaben. Die sprachliche und gestalterische Qualität ist wirklich bemerkenswert!“, betonte Kultusminister Sibler bei der Auszeichnung der 18 im Wettbewerb „Blattmacher“ prämierten Schülerzeitungs-Redaktionen heute im Bayerischen Landtag. Die Preise wurden in den sechs Schulkategorien Grundschule, Mittelschule, Förderschule, Gymnasium, Realschule und Berufliche Schulen verliehen. „Ich freue mich sehr, dass wir euch heute auszeichnen können. Ihr übernehmt in besonderer Weise Verantwortung im demokratischen Prozess der Meinungsbildung. Durch eure Arbeit vermittelt ihr euren Mitschülerinnen und Mitschülern, dass Fake-News keinen Platz in seriösen Texten haben. Das ist in heutigen Zeiten besonders wichtig!“, so der Minister zu den Jung-Redakteurinnen und -redakteuren.
„Trainingszentren für Demokratie und Gesellschaft“
Landtagspräsidentin Barbara Stamm erklärte: „Schülerzeitungen haben eine lange und erfolgreiche Tradition, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Und gar mancher bekannte Schriftsteller hat seine ersten Werke in einem solchen Blatt veröffentlicht. Ich denke dabei zum Beispiel an Thomas Mann oder an Bertolt Brecht. Dass sich Schülerzeitungen auch heute noch so großer Beliebtheit erfreuen, ist gut so. Denn als Informationsmedium haben Zeitungen – und damit Journalistinnen und Journalisten – einen wichtigen gesellschaftlichen Auftrag. Denn sie gehen politischen und gesellschaftlichen Angelegenheiten auf den Grund. Sie decken Missstände auf, hinterfragen Geschehnisse und stellen Themen aus verschiedenen Blickwinkeln dar. Das gilt auch für Schülerzeitungen! Auch eure Zeitungen sind ein wichtiges Sprachrohr für Ideen und Standpunkte.“
Prof. Dr. Heribert Prantl, Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung, wandte sich mit folgender Botschaft an die Preisträgerinnen und Preisträger: „Was ist das Wichtigste für einen Journalisten, ob er nun noch ganz jung ist oder schon etwas älter? Was ist noch wichtiger als alles Digitale? Das Wichtigste ist Neugier – die nie nachlassende Neugier. Schülerzeitungen sind wunderbare Trainingszentren für Demokratie und Gesellschaft. Da verbinden sich Theorie und Praxis, da verbinden sich Arbeit, Schule, Leben, Lust am Schreiben und am Produzieren“.
Über 100 Redaktionen hatten sich beworben
In der aktuellen Wettbewerbsrunde hatten sich mehr als 100 Redaktionen bayerischer Schülerzeitungen beworben. 18 von ihnen wurden nun ausgezeichnet. Der erste Preis in jeder Schulart ist mit 500,- Euro dotiert, der zweite mit 300,- Euro und der dritte mit 200,- Euro. Neben den Schulartensiegern wurden auch drei Redaktionen für ihren Online-Auftritt ausgezeichnet. Wie auch die Gewinner der Landeswettbewerbe in den anderen Bundesländern, haben die bayerischen Preisträger die Chance, im Schülerzeitungswettbewerb der Länder ausgezeichnet zu werden. Die Preisverleihung auf Bundesebene findet Mitte 2019 in Berlin statt.
Der Schülerzeitungswettbewerb „Blattmacher“ wird gemeinsam vom Bayerischen Kultusministerium und der Süddeutschen Zeitung GmbH ausgerichtet. Eine Jury aus Schülerinnen und Schülern, Journalistinnen und Journalisten sowie Vertretern des Kultusministeriums, des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung, des Landesschülerrates und des Verbands der Bayerischen Zeitungsverleger e. V. hat die Preisträger ausgewählt.
Die Preisträger im Schülerzeitungswettbewerb „Blattmacher“ 2017/2018
Grundschulen:
1. Platz: „Der kleine Hai“, Grund- und Mittelschule Haimhausen
2. Platz: „Spicker – OS News“, Obere Schule Kulmbach (Grundschule)
3. Platz: „Heininger Welle“, Hans-Carossa-Grundschule
Heining-Schalding, Passau
Mittelschulen:
1. Platz: „Wallburg Express“, Georg-Göpfert-Mittelschule Eltmann
2. Platz: „Schillyschote“, Schiller-Mittelschule Augsburg-Lechhausen
3. Platz: „Hummelnews“, Mittelschule Nürnberg, Hummelsteiner Weg
Förderschulen:
1. Platz: „Kunterbunte Schatztruhe“, Hans-Bayerlein-Schule,
Sonderpädagogisches Förderzentrum Passau
2. Platz: „Franzi“, Franziskus-Schule, Privates Förderzentrum,
Förderschwerpunkt geistige Entwicklung Bad Windsheim
3. Platz: „Franziskus-Zeitung“, Franziskus-Schule Söcking, Starnberg,
Privates Förderzentrum, Förderschwerpunkt geistige Entwicklung
Gymnasien:
1. Platz: „Peer plus“, Egbert-Gymnasium d. Benediktiner
Münsterschwarzach, Schwarzach a.Main
2. Platz: „Innfloh“, Ruperti-Gymnasium Mühldorf a.Inn
3. Platz: „Augustierchen“, Augustinus-Gymnasium Weiden i.d.Opf
Realschulen:
1. Platz: „Hilde“, Staatliche Realschule Kemnath,
Realschule am Tor zur Oberpfalz
2. Platz: „Die Idee“, Maria-Ward-Realschule Mindelheim des
Schulwerks der Diözese Augsburg
3. Platz: „Bildungslücke“, Staatliche Realschule Bad Kissingen
Berufsschulen:
1. Platz: „W.I.R. Weil International rockt“, Berufliches Schulzentrum
Oskar-von-Miller Schwandorf
2. Platz: „Dach-Street-Journal“, Samuel-Heinicke-Schule, Staatlich anerkannte private Fachoberschule zur sonderpädagogischen Förderung, Förderschwerpunkt Hören, München
3. Platz: „Insider“, Staatliche Berufsoberschule Ingolstadt
Sonderpreise für Online-Schülerzeitungen (ohne Reihung):
„News Kids“, Grund- und Mittelschule Strullendorf
„w.i.r.media“, Städtische Wirtschaftsschule im Röthelheimpark Erlangen
„Freinger Zwitscher Blatt“, Gymnasium Freyung
Bilder der Veranstaltung stehen am 16. Juli ab ca. 18.00 Uhr unter https://www.km.bayern.de/ministerium/minister-fuer-unterricht-und-kultus/bilder.html zum kostenfreien Download zur Verfügung.
Tobias Schiller, Sprecher, 089 – 2186 2729