Die Anpassung an die Folgen des Klimawandels gewinnt immer mehr an Bedeutung. Das betonte die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf heute zum Abschluss der Weltklimakonferenz COP23 in Bonn. „Die Weltklimkonferenz ist ein klares Signal Richtung Zukunft. Der Klimawandel ist Fakt. Wir müssen uns in allen denkbaren Bereichen von der Wirtschaft bis hin zu den Kommunen schnellstmöglich an die gravierenden Folgen anpassen. Mit der Bayerischen Klimaanpassungsstrategie können wir hier auch international Vorbild sein“, so Scharf. Bei Gesprächen mit afrikanischen und indischen Entscheidungsträgern in Bonn stellt Umweltministerin Scharf unter anderem die Bayerische Klimaanpassungsstrategie vor. Sie umfasst Maßnahmen in insgesamt 15 Handlungsfelder, darunter Wasserwirtschaft, Forst- und Landwirtschaft, Energiewirtschaft und Tourismus. Bereits das Pariser Klimaabkommen ruft die internationale Staatengemeinschaft dazu auf, neben der Emissionsminderung auch die Anpassung an den Klimawandel voranzutreiben.
Die bayerische Klimaforschung, die neben Emissionsminderung und Klimaanpassung drittes großes Anliegen der bayerischen Klimapolitik ist, spielt bei den Gesprächen in Bonn ebenfalls eine wichtige Rolle: Die Umweltforschungsstation Schneefernerhaus | Zugspitze betreibt Klima- und Höhenforschung auf höchstem Niveau. Sie ist im Virtuellen Alpenobservatorien (VAO) inter-national mit Höhenobservatorien in der Schweiz, in Frankreich, Österreich, Slowenien, Italien, Norwegen und Georgien vernetzt. Im Rahmen eines Trainings- und Ausbildungsprogramms wird zusammen mit dem Umweltbundesamt ein weltweit einzigartiges Schulungs- und Ausbildungsprogramm angeboten, das es internationalen Teilnehmern ermöglicht, das globale Messprogramm zur Überwachung der Atmosphäre und die Verwendung einheitlicher Messmethoden kennenzulernen. Scharf: „Gute wissenschaftliche Erkenntnisse sind das Fundament für Maßnahmen gegen den Klimawandel. Bayern leistet als hochtechnologisiertes Land seinen Beitrag zur weltweiten Klimaforschung. Wir wollen Partner-Regionen an unserem Wissen zum Klimawandel teilhaben zu lassen.“
Bayern ist engagierter Unterstützer der Initiative „Under2°“. Die „Under2Coalition“ ist ein Zusammenschluss besonders aktiver Regionen zum Klimaschutz. Mitglieder sind beispielsweise Kalifornien, Minnesota, Quebec, Alberta, Sao Paulo, Schottland, sowie das Baskenland, die Bretagne und die Lombardei. Auch zahlreiche weitere Regionen aus Lateinamerika, Indonesien, Afrika, Indien und China gehören dem Bündnis an.
Informationen zum Klimaschutz in Bayern finden Sie unter www.klimaschutz.bayern.de
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