In Bayern sind inzwischen 145 Umweltbildungseinrichtungen mit dem Qualitätssiegel „Umweltbildung.Bayern“ ausgezeichnet. Die vier neuesten Auszeichnungen überreichte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber heute in Nabburg. „Wer für die Umwelt werben will, muss die Herzen der Menschen erreichen. Gerade für Kinder und Jugendliche brauchen wir landesweit überzeugende Angebote vor der Haustüre. Die Träger des Qualitätssiegels „Umweltbildung.Bayern“ leisten überzeugende Bildungsarbeit für Umwelt und Nachhaltigkeit auf höchstem Niveau. Mit jährlich rund 35.000 Veranstaltungen und mehr als 85.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist das Qualitätssiegel inzwischen Deutschland größtes Umweltbildungsnetzwerk. Wir wollen weiterwachsen und Umweltthemen fest im Bewusstsein der Bevölkerung verankern. Bis 2030 sollen die Veranstaltungen von Qualitätssiegel-Trägern in Bayern jedes Jahr rund 1,2 Millionen Kinder, Jugendliche und Erwachsene erreichen“, so Glauber. Insgesamt stellt das Umweltministerium 3,8 Millionen Euro jährlich für die Bildung für nachhaltige Entwicklung in Bayern bereit.
Im Einzelnen wurden die Urkunden zum Qualitätssiegel „Umweltbildung.Bayern“ heute überreicht an:
- Ackerdemia e.V. Bayern, München
Die Ackerdemia erhielt die Auszeichnung für die „Gemüseackerdemie“. Ziel von Ackerdemia ist es, das Bewusstsein für die Bedeutung von Natur und die Wertschätzung von Lebensmitteln zu stärken, mehr Wissen über Zusammenhänge in der Natur, Lebensmittelproduktion und Landwirtschaft zu verbreiten und eine gesunde Ernährungsweise und nachhaltigen Konsum zu fördern.
- BUND Naturschutz e.V., Kreisgruppe Aschaffenburg
Die Kreisgruppe Aschaffenburg des Bund Naturschutz wurde für ihr langjähriges und umfassendes Angebot zur Umweltbildung ausgezeichnet. In den Projekten beschäftigen sich Kindergarten- und Schulkinder mit einem jährlich wechselnden Schwerpunktthema – vom Leben des Ameisenlöwen bis zum Thema Energie.
- rehab rebublic e.V. München
Der gemeinnützige Verein rehab rebublic wurde für seine kreativen Aktionen zu Themen wie Plastikvermeidung, nachhaltige Ernährung und einem bewussten Umgang mit Lebensmitteln ausgezeichnet. Als „Kreativ-Kollektiv“ versucht der Verein, viele Menschen zu überzeugen und zum Mitmachen zu bewegen.
- Ökologische Bildungsstätte Oberfranken – Naturschutzzentrum Wasserschloss Mitwitz e.V.
Die ökologische Bildungsstätte Oberfranken erhielt die Urkunde mit dem Qualitätssiegel für ihr umfangreiches Bildungsprogramm rund um die Themen Ökologie und Nachhaltigkeit. Bestens vernetzt arbeitet die Bildungsstätte mit vielen wechselnden Kooperationspartnern zusammen und bietet Veranstaltungen zu den Themen Handwerk und Natur erleben, Ernährung und Kräuterwissen sowie Nachhaltigkeit und Artenvielfalt an.
Die Übergabe der Urkunden erfolgte im Rahmen der 20. Oberpfälzer Weltwasserwoche, auf dem Gelände der Umweltstation Freilandmuseum Neusath-Perschen. Das Freilandmuseum Neusath-Perschen ist eine von 58 Umweltstationen in Bayern und erhielt dazu heute ebenfalls seine Anerkennungsurkunde durch den Minister. Glauber: „Wasser ist Leben. Ein verantwortungsbewusster Umgang mit Wasser ist überlebenswichtig. Schutz und nachhaltige Nutzung unseres wertvollen Grundwassers ist wesentliche Säule der bayerischen Klimaanpassungsstrategie. Wir müssen schon heute Vorsorge treffen und das Bewusstsein der Menschen erreichen. Für nachhaltige Umweltbildung brauchen wir viele Partner. Die Umweltstation trägt dazu bei, ein breites gesellschaftliches Bewusstsein für Themen rund um die Umwelt zu schaffen.“
Das Qualitätssiegel „Umweltbildung.Bayern“ wird seit 2006 vom Bayerischen Umweltministerium an Personen, Einrichtungen und selbständig Tätige vergeben, die hochwertige (Umwelt-)Bildungsangebote im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) anbieten und mit Aktionen und Kampagnen in die breite Öffentlichkeit tragen. Die Auszeichnung erfolgt befristet auf drei Jahre und kann verlängert werden.
Weitere Informationen unter www.umweltbildung.bayern.de/
Pressemitteilung auf der Seite des Herausgebers