Sozialministerin Schreyer und Projektleiter Prof. Dr. Witzmann starten Strategie-Projekt zur bestmöglichen Inklusion von Menschen mit Autismus – Kinderbetreuung
„Ich möchte, dass wir alle Formen von Behinderungen im Blick haben und dafür passgenaue Antworten entwickeln, wie wir diese Menschen unterstützen können. Aus meiner Sicht haben wir viele Ideen für Menschen mit körperlicher oder geistiger Behinderung. Besser werden müssen wir bei Menschen, die eine psychiatrische Diagnose haben. Deswegen greifen wir jetzt das Feld Autismus heraus und entwickeln eine Autismusstrategie. Mir ist wichtig, dass wir diese gemeinsam mit den Betroffenen entwickeln“, so Bayerns Sozialministerin Kerstin Schreyer
Dazu hat die Ministerin heute ein Strategie-Projekt gestartet. Das Besondere daran: „Wir schauen uns das gesamte Spektrum der verschiedenen Formen von Autismus an und alle Lebensphasen. Dazu hören wir nicht nur Experten, Selbsthilfegruppen und Angehörige. Wir werden auch Menschen mit Autismus ermöglichen, sich ohne Stress und Druck an diesem Projekt zu beteiligen. Schon jetzt ist eine E-Mail-Adresse freigeschaltet, unter der jederzeit Anregungen und Fragen angenommen und ausgewertet werden. Außerdem wird es ein Online-Portal geben. Die technische Umsetzung beginnt jetzt“, so Schreyer.
Geleitet wird das Strategie-Projekt von Prof. Dr. Markus Witzmann, Professor an der Hochschule für angewandte Wissenschaften München und Leiter des Autismuskompetenzzentrums Oberbayern. Für ihn liegt die Bedeutung dieses Projekts klar auf den Hand: „Mit diesem in Deutschland einmaligem Projekt haben wir die Chance, eine Stärkung und Verbesserung der Lebensbedingungen für Menschen mit Autismusspektrumstörung in Bayern zu erreichen. Unser Leitgedanke ist dabei, einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen des Einzelnen zu leisten.“
Jetzt werden Betroffene, Angehörige, Wissenschaftler und alle weiteren Mitwirkenden in den Projektgruppen ihre Erfahrungen darstellen können, ebenso wie Beispiele aus der Praxis und neueste Erkenntnisse aus der Forschung. Das Projekt wird 2019 einen Zwischenbericht veröffentlichen und 2021 dem Landtag berichten.
Die E-Mail-Adresse, unter der sich Menschen mit Autismus am Projekt beteiligen können, lautet <mail>Autismusstrategie Bayern<mail_ende>
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