Sozialministerin Müller: "Bei einer Heirat gibt es keine Geld-zurück-Garantie – Eheverträge dürfen in einer Partnerschaft kein Tabu sein" – ‚Ehe und Partnerschaft rechtlich begleiten‘
Bei einer Scheidung oder Trennung stehen neben den emotionalen Aspekten oftmals nicht unerhebliche Finanzfragen im Raum. Gerade für die finanzielle Absicherung von Frauen hat dies zum Teil weitreichende Konsequenzen. Wie man sich schützen kann, zeigt die neue Broschüre ‚Ehe und Partnerschaft rechtlich begleiten‘. Bayerns Sozialministerin Emilia Müller hat diese heute gemeinsam mit der Vorsitzenden des Bayerischen Landesverbands des Katholischen Deutschen Frauenbundes Elfriede Schießleder vorgestellt. „Ich wünsche allen Paaren eine glückliche und anhaltende Partnerschaft – keine Frage! Dennoch ist es wichtig, sich in jeder Lebensphase mit den rechtlichen Folgen auseinanderzusetzen. Gerade Frauen treffen während der Partnerschaft oft weitreichende Entscheidungen. Sie stecken häufig zugunsten der Familie beruflich zurück. Das hat im Falle einer Trennung nicht unerhebliche Folgen für ihre finanzielle Absicherung – bis hin zur drohenden Altersarmut. Das muss nicht sein! Ein Ehevertrag kann hier für notwendige Klarheit sorgen. Er ist oftmals eine gute Lösung für beide Seiten. Deshalb darf er in einer Partnerschaft auch kein Tabu sein“, so die Ministerin.
Die Vorsitzende des Bayerischen Landesverbands des KDFB Elfriede Schießleder: „Der KDFB will, dass sich junge Frauen überhaupt mit der Thematik Eherecht beschäftigen. Sie sollen sich im Sinne von Gleichstellung und Gleichberechtigung möglichst gut informieren und schützen.“
Die Broschüre ‚Ehe und Partnerschaft – rechtlich begleiten‘ informiert, welche rechtlichen und wirtschaftlichen Folgen familienbezogene Entscheidungen haben können. Sie gibt einen Überblick über die gesetzlichen Folgen der Eheschließung und -auflösung sowie die Rechtslage bei einer Partnerschaft ohne Eheschließung. Insbesondere informiert sie über rechtliche Gestaltungsmöglichkeiten durch Ehe- oder Partnerschaftsvertrag, die einen fairen Ausgleich garantieren. Praxisnahe Fallkonstellationen und Beispielsfälle geben hier Orientierung. Die Broschüre steht kostenfrei unter www.bestellen.bayern.de/shoplink/10010632.htm zur Verfügung.
Die KDFB-Aktion ‚Mädchen mach die Augen auf, eine Heirat ist kein Online-Kauf‘ und die fiktive Sympathieträgerin Valentina ergänzen die Broschüre des Ministeriums emotional und zielgruppengerecht. Es gibt Flyer und Postkarten, zu bestellen beim Landesverband des KDFB und auf der Webseite www.valentina-sagt-ja.de.
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