SÖDER: FREISTAAT INVESTIERT 6,8 MIO. EURO IN DIE SANIERUNG VON BURG VELDENSTEIN – Suche nach Betreiber für Gästehaus für Jugend- und Familientourismus läuft parallel
Die umfangreichen Baumaßnahmen umfassen die Sanierung und Instandhaltung der Burgmauern einschließlich der Türme des Wehrgangs und des Bergfrieds. Dazu kommen substanzerhaltende Maßnahmen am Herrenhaus und am Verwaltergebäude sowie vorbereitende Elektroinstallationen. Mit Tiefbauarbeiten wird eine funktionierende Niederschlagswasserableitung hergestellt. Daran schließen sich Arbeiten an den Außenanlagen an. So werden unter anderem die Zugangswege im unteren Burgbereich saniert oder wiederhergestellt. Alle Arbeiten werden unter besonderer Beachtung des Natur- und Artenschutzes durchgeführt, etwa für Vogel- und Fledermausarten.
Nach einem Felssturz im Jahr 2013 hatte der Freistaat bereits über eine Million Euro in Sicherungsmaßnahmen und den Bau einer Aussichtsplattform investiert. Nach Abschluss der heute beauftragten Sanierungsarbeiten wird die Burganlage im Außenbereich wieder weitestgehend erlebbar sein. Der Bergfried wird für Kleingruppen mit Führer zugänglich gemacht werden.
Maßnahmen zur Entwicklung der Burganlage für eine künftige Nutzung sind nicht Gegenstand der anstehenden Baumaßnahmen. Hierzu soll mit einem neuen Nutzungskonzept die Burg auch gastronomisch wieder erlebbar werden. Parallel zu der umfangreichen Sanierung wird deshalb bereits nach einem erfahrenen Betreiber gesucht, der für Gästehaus für den Jugend- und Familientourismus die nötige Erfahrung mitbringt. Experten einer erfahrenen Beratungsfirma haben das neue Nutzungskonzept für die Burg entwickelt.
Die Burg Veldenstein wurde erstmals 1269 urkundlich erwähnt und im 15. Jahrhundert als „Bambergischer Amtssitz“ mit repräsentativen bischöflichen Gemächern ausgebaut. Die große mittelalterliche Wehranlage liegt als typische Höhenburg auf einem Felssporn ca. 40 m über dem historischen Ortskern der Marktgemeinde. Eine Wehrmauer mit Türmen umschließt die Burganlage. Die wesentlichen Gebäude innerhalb der Burganlage sind heute das über den äußeren Burghof zugängliche Verwalterhaus (Oberamtshaus von 1617) mit Turmanbau und angrenzendem ehemaligen Pferdestall sowie das Herrenhaus (errichtet ca. 1863) und der Bergfried. Die seit 1807 in Privatbesitz befindliche Burg wurde im Jahr 1949 dem Freistaat Bayern übertragen.
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