Schutz und Beratung für gewaltbetroffene Männer im Freistaat – Prävention
Seit über zwei Jahren bietet der Freistaat Männern, die von häuslicher oder sexualisierter Gewalt betroffen sind, Schutz und Beratung. Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf freut sich über die Akzeptanz dieses Angebots: „Damit helfen wir den betroffenen Männern wirklich weiter. Trotz der Herausforderungen der Pandemie zeigen die Zahlen: Unser Hilfesystem bewährt sich. Gewalt an Männern ist immer noch ein Tabuthema, kommt aber überall in unserer Gesellschaft vor. Als Freistaat sagen wir den Betroffenen: Wir nehmen das Problem ernst. Wir gehen gegen jede Art der Gewalt vor – gegenüber Männern ebenso wie gegenüber Frauen.“
Bereits in den ersten beiden Jahren konnten in den beiden Schutzwohnungen in Nürnberg und Augsburg 32 Männer aufgenommen werden. Die Beratungsstellen in München, Augsburg, Weilheim, Nürnberg, Bayreuth und Hof verzeichneten bis Ende 2021 knapp 900 Anfragen. Davon kamen 475 von Betroffenen selbst und 315 von Fachkräften. Am häufigsten ging es bei den Beratungen um psychische und physische Gewalterfahrung; insgesamt entfallen knapp 20% der Fälle von häuslicher Gewalt auf Männer als Opfer.
Anlaufstellen und mehr Informationen zum Bayerischen Netzwerk für Männer, die von häuslicher oder sexualisierter Gewalt betroffen sind, sind unter Bayern gegen Gewalt zu finden. Die Projekte sind Teil der Umsetzung des Bayerischen 3-Stufen-Plans zum Gewaltschutz und zur Gewaltprävention.
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