„Landesschülerrat ist wichtiger Gesprächspartner in Bildungsfragen“ – Bildungsminister Ludwig Spaenle beim Frühstück mit den neu gewählten Landesschülersprecherinnen und -sprechern
MÜNCHEN. Seit Dezember 2015 ist der neue Landesschülerrat im Amt. Nun trafen sich die zwölf Schülerinnen und Schüler mit Bildungsminister Dr. Ludwig Spaenle im Kultusministerium am Münchner Salvatorplatz zum gemeinsamen Frühstück. Minister Spaenle betonte dabei: „Mir ist es ein wichtiges Anliegen, die Landesschülersprecherinnen und -sprecher persönlich zu treffen, mit ihnen zu diskutieren und ihre Anliegen zu kennen. Ich halte es auch für zentral, dass sich die jungen Menschen mit ihren Erfahrungen in die bildungspolitischen Debatten einbringen. Der Landesschülerrat ist deshalb ein wichtiger Gesprächspartner in Bildungsfragen.“ Minister Spaenle betonte, dass es für ihn selbstverständlich ist, vor bildungspolitischen Leitentscheidungen auch die Meinung der Schülerinnen und Schüler zu hören. Im Gespräch zwischen Minister und Landesschülerrat kamen deshalb auch wichtige aktuelle Themenfelder wie die Integration der jungen Flüchtlinge und Asylbewerber, die Pilotphase der Mittelstufe Plus am Gymnasium oder der Stand der Inklusion an Bayerns Schulen zur Sprache.
Die Schülervertreter ihrerseits stellten dem Minister einige zentrale Aktionsfelder ihrer einjährigen Amtszeit vor: „Wir wollen den bewährten Schülerwettbewerb des Landesschülerrats in diesem Jahr dem Mega-Thema Integration widmen. So wollen wir zeigen, dass die bayerischen Schulen für eine aufgeklärte, solidarische Gesellschaft stehen. Bayernweit werden wir die besten Schülerprojekte zum Thema Flüchtlingsintegration suchen. Die Preisverleihung ist für Herbst 2016 geplant“, so der Landesschülersprecher der beruflichen Schulen Benyamin Qasim. Minister Spaenle sicherte den Schülern gegenüber bereits zu, für den Wettbewerb die Schirmherrschaft zu übernehmen.
Der Landesschülerrat als demokratisch gewählte Vertretung aller Schülerinnen und Schüler besteht in Bayern seit 2008. Das Gremium, das sich aus sechs Landesschülersprechern und sechs Stellvertretern zusammensetzt, wird von den insgesamt 40 Bezirksschülersprechern gewählt. Dieses bringt die Interessen und Anliegen der Schüler von Förderschulen, Mittelschulen, Realschulen, Gymnasien, Berufsschulen sowie Berufs- und Fachoberschulen zur Sprache. Das Gremium kann dem Kultusministerium gegenüber Vorschläge und Anregungen formulieren. Der Landesschülerrat hat bei wichtigen allgemeinen Anliegen des Schulwesens ein Informations- und Anhörungsrecht, etwa bei Änderungen des Bayerischen Gesetzes zum Erziehungs- und Unterrichtswesen (BayEUG) oder der Schulordnungen.
Henning Gießen, Stellv. Pressesprecher, 089 2186-2024
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