Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle zeichnet Prozession symbolisch mit Messingtafel als immaterielles Kulturerbe aus – „Kötztinger Pfingstritt ist leuchtendes Beispiel für identitätsstiftende Wirkung jahrhundertealter Bräuche“
MÜNCHEN/BAD KÖTZTING. „Der Kötztinger Pfingstritt ist ein leuchtendes Beispiel für die identitätsstiftende Wirkung jahrhundertealter Bräuche. Die Reiterprozession ist zentraler Bestandteil des Festkalenders der Stadt wie der Region. Mit großem Engagement pflegen Bürgerinnen und Bürger Jahr für Jahr diese Tradition. Damit leisten sie einen wertvollen Beitrag zum lebendigen Erhalt unseres Kulturguts“, betonte Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle heute bei der Auszeichnung der Flurprozession des Kötztinger Pfingstritts als immaterielles Kulturerbe. Symbolisch für die Aufnahme in das Bayerische Landesverzeichnis überreichte er Markus Hofmann, 1. Bürgermeister der Stadt Bad Kötzting, eine repräsentative Messingtafel.
Der Kötztinger Pfingstritt ist eine Bitt- bzw. Flurprozession, die sicher nachweisbar seit 1647 alljährlich am Pfingstmontag stattfindet. Sie führt von Bad Kötzting nach Steinbühl und wieder zurück. Über 900 Reiter beteiligen sich heutzutage am Kötztinger Pfingstritt, der zu den größten berittenen Bittprozessionen Europas zählt.
Bayerisches Landesverzeichnis und Bayerisches Register Guter Praxisbeispiele
Als immaterielles Kulturerbe gelten mündlich überlieferte Traditionen, gesellschaftliche Bräuche und Feste sowie darstellende Künste und traditionelle Handwerkstechniken. Der Freistaat Bayern hat 2015 das Bayerische Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes eingerichtet. Derzeit enthält es 23 Eintragungen. Der Kötztinger Pfingstritt zählt zu den ersten Aufnahmen.
2016 wurde das Landesverzeichnis um das „Bayerische Register Guter Praxisbeispiele“ ergänzt. Dieses zeigt erfolgreiche und innovative Initiativen und Projekte, die unmittelbar der Erhaltung des immateriellen Kulturerbes dienen, jedoch selbst keine kulturellen Ausdrucksformen im engeren Sinne darstellen.
Julia Graf, Sprecherin, 089 2186 2621
-
-
-
-
-
-
BAYERN | DIREKT:
Wir beantworten Ihre Anliegen gerne – telefonisch unter
089 12 22 20*oder per E-Mail an
direkt@bayern.deoder über das Kontaktformular
Montag bis Donnerstag von 08:00 bis 18:00 Uhr und Freitag von 08:00 bis 16:00 Uhr.