Kunst- und Wissenschaftsminister Dr. Spaenle händigt Prof. Dr.-Ing. Winfried Nerdinger aus München das Bundesverdienstkreuz am Bande aus
MÜNCHEN. Kunst- und Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle hat Prof. Dr.-Ing. Winfried Nerdinger das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgehändigt.
Prof. Dr.-Ing. Winfried Nerdinger aus München ist Architekturhistoriker. Bis 2012 war er über 25 Jahre lang Professor für Architekturgeschichte an der Technischen Universität (TU) München. Minister Spaenle hob in seiner Laudatio hervor: „Als einer der international renommiertesten Architekturhistoriker nehmen Sie mit vielbeachteten Schriften zur Architektur-, Kunst- und Kulturgeschichte großen Einfluss auf das Verständnis von Architektur und deren gesellschaftliche Zusammenhänge.“ Die Architektursammlung der TU München habe er deutschlandweit auf höchstes Architekturniveau gebracht und in eigene Räumlichkeiten in der Pinakothek der Moderne überführt. Dies sei für Münchens Renommee als Kunst- und Kulturstadt von besonderer Bedeutung gewesen. Mit Blick auf die zahlreichen Ausstellungen zur jüngeren Geschichte, die Nerdinger initiiert hat, betonte der Minister: „Bei Ihren Ausstellungen verknüpfen Sie authentischen Ort und geschichtliches Ereignis, Architektur und Erinnerung. Insbesondere für die Vermittlung der NS-Geschichte an die jüngere Generation spielt das eine wichtige Rolle.“ Als „echte Pionierleistungen“ bezeichnete Minister Spaenle die Ausstellungen „Bauen im Nationalsozialismus. Bayern 1933 – 1945“ und „Ort und Erinnerung. Nationalsozialismus in München“. Hinsichtlich seines großen Engagements für das NS-Dokumentationszentrum, dessen Gründungsdirektor Nerdinger seit 2012 ist, stellte Minister Spaenle fest: „Von Anfang an haben Sie den Bau des NS-Dokumentationszentrums unterstützt. Dies ist nur ein Beispiel für Ihr hohes Geschichts- und Verantwortungsbewusstsein.“ Auch die Gründung des Architekturmuseums Schwaben im Jahr 1995 gehe auf Prof. Nerdinger zurück. Große Verdienste um das Allgemeinwohl habe er sich zudem als außerordentliches Mitglied im Bund Deutscher Architekten, als Direktor der Abteilung Bildende Kunst der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und als Vorsitzender der „Alvar Aalto Gesellschaft e. V.“ erworben.
Ein Bild der Veranstaltung steht unter folgendem Link zum kostenfreien Download zur Verfügung:
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