Konflikt um den Automobilzulieferer Grammer
MÜNCHEN Mit völligem Unverständnis reagiert Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner auf die Weigerung der Hastor-Investorengruppe, mit Aufsichtsrat und Vorstand trotz umfangreichster Bemühungen tragfähige Lösungen für eine stabile Entwicklung des Automobilzulieferers Grammer zu vereinbaren.
Aigner: „Hastor veranstaltet einen unverantwortlichen Machtpoker auf dem Rücken des Unternehmens und seiner Mitarbeiter. Die Weigerung von Hastor, vor der Hauptversammlung zu tragfähigen Lösungen bei Grammer zu kommen, ist mit meinem Verständnis eines guten Kaufmannes unvereinbar. Hastor gefährdet die Zukunft von Grammer.“
Die Ministerin weiter: „Der Kauf von Unternehmensanteilen ist in der sozialen Marktwirtschaft kein unüblicher Vorgang. Ich erinnere aber daran, dass nach unserem Verständnis der sozialen Marktwirtschaft vor allem Großaktionäre eines Unternehmens auch soziale Verantwortung für Mitarbeiter und Arbeitsplätze tragen. Ich fordere die Familie Hastor auf, sich dieser Verantwortung zu stellen. Fundamentale Konflikte zwischen Unternehmensorganen und einem Großaktionär öffentlich in der Hauptversammlung auszutragen, ist nicht gut für das Vertrauen in das Unternehmen.“
Aigner betont, dass sie für Gespräche auch weiterhin zur Verfügung stehe, wenn diese der ernsthaften Suche nach tragfähigen Lösungen dienen.
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