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Vor einem Jahr verübte die Terrororganisation Hamas in Israel ein bestialisches Massaker. Es war der schlimmste und folgenreichste Angriff auf jüdisches Leben seit dem Zweiten Weltkrieg. Über tausend Menschen wurden in Israel brutal ermordet, zahlreiche Menschen von den Terroristen vergewaltigt. 251 Geiseln wurden nach Gaza verschleppt, darunter erschreckenderweise auch Babys, Kinder und ältere Menschen. Bis heute werden zahlreiche Geiseln in Gaza unter unmenschlichen Zuständen gefangen gehalten.
Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf erklärt zum ersten Jahrestag: „Ängste, traumatische Erlebnisse und schmerzhafte Erinnerungen haben mit dem bestialischen Angriff am 7. Oktober viele Israelis, Jüdinnen und Juden weltweit wieder eingeholt. Insbesondere Holocaust-Überlebende und deren Nachfahren wurden durch die Attacken an frühere Wunden erinnert. Die folgenden antisemitistischen Ausschreitungen weltweit, auf denen der Terror der Hamas relativiert und gefeiert wurde, sind abscheulich.“
Die Ministerin ist zutiefst besorgt: „Jüdinnen und Juden fühlen sich nicht mehr sicher, sie zeigen ihre Identität nicht mehr. Sie haben Angst, angegriffen zu werden. Das nehmen wir nicht hin. Umso mehr steht die Antisemitismusprävention vor großen Aufgaben.“
Gerade Jugendliche benötigen mehr Wissen über die aktuelle Situation. Sie informieren sich oft ausschließlich über Social Media, wo einseitige Darstellungen der Hamas den Ton beherrschen. Auch die Schulfamilie steht vor der Aufgabe, richtig mit der starken Emotionalisierung umzugehen. Prävention muss hier ansetzen und die aktuelle Lage ohne Hass und Hetze gegen Jüdinnen und Juden oder Musliminnen und Muslime aufzeigen. Scharf sagt: „Antisemitismus findet nicht nur auf unseren Straßen, Plätzen und vor den Synagogen statt. Antisemitismus befällt auch das Netz. Dort ist er genauso gefährlich und zerstörerisch. Die Vermittlung von Medienkompetenz stärkt Jugendliche gegen extremistische Ansprachen. Es ist mir wichtig, entsprechende Projekte weiter auszubauen und noch stärker zu sensibilisieren. Besonders im Fokus steht dabei auch die Schulung von Fachkräften, zum Beispiel in unseren Kitas.“
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