Deutscher Lehrerpreis 2019 zeichnet innovative Unterrichtskonzepte aus – Drei Schulen aus Bayern mit Spitzenplatzierungen
Kultusminister Michael Piazolo gratuliert den bayerischen Preisträgern aus Neu-Ulm/Pfuhl, Neunburg vorm Wald und Neufahrn b. Freising
MÜNCHEN. Am 18. November 2019 wurde in Berlin der bundesweite Deutsche Lehrerpreis verliehen. Ausgezeichnet wurden dabei auch drei bayerische Lehrkräfte-Teams in der Kategorie „Unterricht innovativ“. Kultusminister Michael Piazolo gratuliert den Preisträgern: „Es freut mich sehr, dass drei Schulen aus Bayern mit Spitzenplatzierungen abgeschnitten haben. Diese Auszeichnungen sind eine verdiente Würdigung ihres Engagements, dem fein durchdachte und überaus kreativ umgesetzte Unterrichtsprojekte zu verdanken sind. Und sie sind ein hervorragendes Beispiel dafür, dass unsere Lehrkräfte in der digitalen Bildung richtungsweisende didaktische Impulse setzen.“
Spitzenplatzierung von drei bayerischen Schulen
Der erste Preis ging an zwei Lehrerteams der Inge-Aicher-Scholl Realschule Neu-Ulm/Pfuhl und der Gregor-von-Scherr-Schule Neunburg vorm Wald. Die Lehrkräfte wurden für das Projekt „Lernbüro digital-kooperativ“ ausgezeichnet, mit dem sie das Ziel verfolgen, neue Wege des Lernens und Lehrens zu gehen. Sie nutzen digitale Kommunikationsmittel, um gemeinsam Mathematikunterricht vorzubereiten und einen Kurs für den Mathematikunterricht der 5. Jahrgangsstufe zu erstellen. Die Jury prämierte den effizienten Austausch der Kolleginnen und Kollegen über die Grenzen der eigenen Schule hinweg. Die Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit kommen den Schülerinnen und Schülern zugute: In klasseninternen mebis-Kursen können sie in ihrem eigenen Tempo arbeiten und erwerben gleichzeitig Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien. Sie lernen durch Erklär-Videos, differenzierte Aufgabenstellungen und Übungen. Im Schuljahr 2019/2020 sollen weitere Schulen und Lehrkräfte die erstellten Kurse für ihren Unterricht übernehmen und sich an der Erstellung neuer Unterrichtsmaterialien beteiligen.
Das Projekt „Schüler als Prosumer“ am Oskar-Maria-Graf Gymnasium Neufahrn b. Freising wurde mit dem dritten Preis prämiert. Die Jury würdigte damit das Konzept einer aktiven und kreativen Nutzung digitaler Medien im Fremdsprachenunterricht. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten u. a. in Lernzirkeln mit Aufgaben zum Hörverstehen, interaktiven Videos von Muttersprachlern und produzieren selbst eigene Filme. So lernen die Kinder und Jugendlichen, digitale Medien sinnvoll, effektiv und kreativ einzusetzen und werden auf diese Weise für die Lebens- und Arbeitswelt von morgen vorbereitet.
Alle drei Preisträgerschulen überzeugten im Jahr 2019 auch die Jury des Schulinnovationspreises isi DIGITAL mit ihren innovativen Ideen. Auch hier wurde der vorbildliche Einsatz digitaler Medien im Schulalltag und die zukunftsweisende Gestaltung des Lehrens und Lernens an diesen Schulen gelobt.
Elena Schedlbauer, Stellv. Pressesprecherin
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