Arbeitsministerin Müller: "Flexible Arbeitszeiten müssen Beschäftigten und Unternehmen nützen" – Arbeitszeit
Bayerns Arbeitsministerin Emilia Müller betonte heute anlässlich der Arbeitszeitkonferenz der IG Metall Bayern: „Viele Arbeitnehmer wünschen sich eine flexible Handhabung ihrer Arbeitszeit. Das ist gleichzeitig auch das Anliegen der Unternehmen. Wir müssen daher die aktuelle Arbeitszeitgesetzgebung anpassen, denn ein modernes Arbeitszeitrecht muss auf individuelle Bedürfnisse Antworten parat haben. Wichtig ist aber, dass dabei die Bedürfnisse der Arbeitnehmer und der Bedarf der Wirtschaft miteinander in Einklang gebracht werden.“
Die Staatsregierung führt dazu unter Federführung des Bayerischen Arbeits- und des Wirtschaftsministeriums derzeit branchenspezifische Gespräche mit Unternehmen und den Sozialpartnern durch. Hierbei sollen im offenen Dialog gemeinsam Lösungsansätze gefunden und mögliche Kompromisse erarbeitet werden, die nicht einseitig die eine oder andere Seite bevorzugen. Dies gehört zu einem ausgewogenen Verhältnis zwischen dem Leistungs- und dem Solidarprinzip. „Damit die Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft auch weiterhin die Leitplanken für die Gestaltung der Arbeitswelt bleiben, müssen wir sie zur ‚Sozialen Marktwirtschaft 4.0‘ weiterentwickeln“, so die Ministerin.
Gleichzeitig wies Müller auf die Bedeutung der Sozialpartner hin: „Gewerkschaften und Arbeitgebervertreter sind Erfolgsgaranten für die soziale Marktwirtschaft. Sie vertreten im Dialog die Interessen beider Seiten, von Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Das erhält den sozialen Frieden und schafft Gerechtigkeit. Zugleich trägt die gut funktionierende Sozialpartnerschaft auch zu unserer hervorragenden wirtschaftlichen Situation in Deutschland und speziell in Bayern bei. Die aktuelle Vollbeschäftigung im Freistaat wäre ohne die verantwortungsvolle Lohnpolitik der Tarifpartner nicht möglich.“