MÜNCHEN. „Das Gutachten des Aktionsrats Bildung bestätigt uns in unserem Tun. Die Handlungsempfehlungen gehen auf Bereiche ein, die uns bestens bekannt sind und mit denen wir uns bereits intensiv befassen. Dass wir noch mehr erreichen wollen und umsetzen können, steht dabei außer Frage. Den eingeschlagenen Weg gehen wir daher mit dem Masterplan Bayern Digital II konsequent weiter“, betonte Kultusminister Bernd Sibler heute bei der Veröffentlichung des Gutachtens „Digitale Souveränität und Bildung“ des Aktionsrats Bildung in München. Dieses beinhaltet u. a. umfassende Handlungsempfehlungen zur Umsetzung der Digitalisierung an Schulen, die von der IT-Ausstattung über Konzepte und Lehrinhalte bis zur Aus- und Weiterbildung der Lehrerinnen und Lehrer reichen. „Bei der Digitalisierung an unseren Schulen haben wir die entscheidenden Themen fest im Blick“, so der Minister.
Masterplan Bayern Digital II verbessert Rahmenbedingungen an den Schulen weiter
Ein wesentliches Ziel des Masterplans Bayern Digital II ist, die Infrastruktur an den Schulen weiter auszubauen. Das digitale Klassenzimmer steht oben auf der Agenda – 50.000 sollen laut Ministerpräsident Söder entwickelt werden. Mit einem entsprechenden Förderprogramm werden die nötigen finanziellen Mittel für die zuständigen Sachaufwandsträger bereitgestellt. Insbesondere die IT-Ausstattung an Seminarschulen, die angehende Lehrerinnen und Lehrer ausbilden, wird gefördert. Die Maßnahmen des Kultusministeriums werden flankiert u.a. durch Förderprogramme des Staatsministeriums der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat: Damit sollen die Sachaufwandsträger aller öffentlichen Schulen maßgeblich unterstützt werden, um Schulen direkt an das Glasfasernetz anzuschließen und die WLAN Infrastruktur an Schulen zu verbessern. Informatik bzw. Informationstechnologie werden an weiterführenden Schulen weiter gestärkt bzw. eingeführt. Dass Bayern bei der Einführung des Pflichtfachs Informatik Vorreiter sei, stellte 2015 die Computerfachzeitschrift „c’t – Magazin für Computertechnik“ fest.
Wie auch die Handlungsempfehlungen des Aktionsrats Bildung, setzt die bayerische Digitalisierungsstrategie an den Schulen auf mehrere Felder, die sich gegenseitig bedingen: Neben der Infrastruktur müssen digitale Inhalte und Werkzeuge sowie pädagogische Konzepte gegeben sein. Erst heute hatte Minister Sibler den Einsatz der digitalen Bildungsplattform „mebis – Landesmedienzentrum Bayern“ am Gymnasium Grünwald gemeinsam mit Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern vorgestellt.
Technik muss der Pädagogik dienen
Entscheidend ist für Kultusminister Sibler, dass der Einsatz digitaler Medien einen pädagogischen Mehrwert mit sich bringt: „Die Technik muss der Pädagogik dienen! Digitale Mittel sollen den Unterricht noch besser machen.“ Grundlegend ist dafür laut Aktionsrat Bildung auch die Aus- und Fortbildung der Lehrerinnen und Lehrer. Hierzu startet der Freistaat in diesem Herbst eine Fortbildungsoffensive für alle Lehrerinnen und Lehrer. In den Systembetreuerinnen und -betreuern finden sie schon jetzt kompetente Ansprechpartner für Fragen zum digitalen Unterricht. Darüber hinaus bieten das Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München (ISB) und über 80 Medienpädagogisch-informationstechnische Beratungslehrkräfte Unterstützung. „Mit dem Masterplan Bayern Digital II kommen unsere Schulen endgültig im digitalen Zeitalter an!“, so Minister Sibler.
Julia Graf, Stellv. Pressesprecherin, 089 – 2186 2621
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