Die Zahl der Anträge auf den Bayerischen Hebammenbonus ist auf über 300 gestiegen. Darauf hat Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml am Montag hingewiesen. Huml betonte: „Ich freue mich sehr, dass der Bayerische Hebammenbonus weiterhin auf so große Resonanz stößt. Mit der Prämie in Höhe von jährlich 1.000 Euro möchte die Bayerische Staatsregierung alle in der Geburtshilfe tätigen freiberuflichen Hebammen unterstützen.“
Die Ministerin unterstrich: „Gleichzeitig ist dieser Bonus ein Signal der Anerkennung für ihre wichtige Arbeit und ihren Einsatz für Mutter und Kind. Denn Hebammen leisten vor, während und nach der Geburt Großartiges für die Familien. Ihre Arbeit für die Gesundheit von Mutter und Kind ist unverzichtbar für unsere Gesellschaft.“
Seit dem 1. September können freiberufliche Hebammen in Bayern einen Hebammenbonus in Höhe von jährlich 1.000 Euro beantragen, wenn diese mindestens vier Geburten im Jahr betreuen. Konkret liegen nun 308 Anträge vor.
Huml erläuterte: „Unser Ziel ist es, mehr freiberufliche Hebammen für eine Tätigkeit in der Geburtshilfe zu gewinnen. Zugleich schaffen wir mit dem Hebammenbonus einen Anreiz für einen Verbleib in der Geburtshilfe. Damit erhalten wir auch künftig das flächendeckende Angebot an geburtshilflichen Leistungen in ganz Bayern. Alle Schwangeren und Mütter in Bayern sollen die Betreuung durch Hebammen bekommen, die sie benötigen.“
Anspruchsberechtigt sind neben freiberuflichen Hebammen auch angestellte Hebammen, wenn diese neben ihrer Festanstellung noch freiberuflich in der Geburtshilfe tätig sind. Voraussetzung ist in beiden Fällen, dass Arbeitsstätte bzw. Niederlassung und Hauptwohnsitz in Bayern liegen.
Die Ministerin unterstrich: „Die Bayerische Staatsregierung wird ihren Einsatz für die Hebammenversorgung im Freistaat noch weiter verstärken. Im September ist die erste Fördersäule unseres ‚Zukunftsprogramms Geburtshilfe‘ gestartet. Damit unterstützen wir die Kommunen in Bayern dabei, die wohnortnahe Geburtshilfe zu erhalten. Landkreise und kreisfreie Städte erhalten noch im Laufe des Jahres 2018 für jedes neugeborene Kind eine Förderung von knapp 40 Euro. Dieses Geld können sie dann für geeignete Maßnahmen zur Verbesserung und Stärkung der Hebammenversorgung in Geburtshilfe und Wochenbettbetreuung einsetzen. Dafür sind jährlich rund fünf Millionen Euro vorgesehen.“
Die Ministerin fügte hinzu: „Darüber hinaus soll der Anfang Mai 2017 eingerichtete Runde Tisch mit allen von der Hebammenversorgung betroffenen Institutionen und Verbänden demnächst fortgeführt werden. Beim nächsten Treffen soll über die Hebammenstudie und den sich daraus ergebenden weiteren Handlungsbedarf sowie weitere notwendige Schritte beraten werden, die bisherige Maßnahmen wie das ‚Zukunftsprogramm Geburtshilfe‘ und den Bayerischen Hebammenbonus ergänzen können.“
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