„Auf dem Weg zur Datenautobahn. Der Ausbau von schnellem Internet läuft in Bayern auf Hochtouren. Die Stadt Greding, Landkreis Roth, erhält 777.289 Euro Förderung für den Breitbandausbau. Damit haben bereits 1.709 Gemeinden und mehr als 80 Prozent aller bayerischen Kommunen einen Förderbescheid erhalten“, freute sich Finanz- und Heimatminister Albert Füracker bei der Übergabe der Breitband-Förderbescheides an den 1. Bürgermeister Manfred Preischl am Samstag (26.5.) in Greding. „Unsere Breitband-Strategie ist genau richtig für Bayern und ermöglicht Glasfaser bis ins Haus. Die Stadt Greding nutzt dieses Angebot und ihre Bürger können von dieser besonders zukunftssicheren Technologie profitieren“, so Füracker.
„Breitband ist Zukunft. Nur wo Breitband vorhanden ist, werden Arbeitsplätze entstehen und erhalten. Ziel sind hochleistungsfähige Breitbandnetze mit Übertragungsraten von mindestens 50 Mbit/s. Hierfür stellt der Freistaat Bayern bis zu 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung – eine bundesweit einzigartige Summe. Unsere Breitbandförderung ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raums“, betonte Füracker. Die Gemeinden in Mittelfranken engagieren sich stark beim Breitbandausbau. Mit 205 Gemeinden befinden sich in Mittelfranken 98 Prozent im Förderverfahren. 177 Kommunen wurde inzwischen eine Fördersumme von insgesamt 77,8 Millionen Euro zugesagt. Ein Großteil der Fördermittel von maximal rund 148,65 Millionen Euro für Mittelfranken ist aber noch offen. „Investieren Sie weiter in den zukunftsweisenden Ausbau des schnellen Internets und schließen Sie auch kleine Ortschaften an“, appellierte Füracker. „Der Höfebonus, den auch die Stadt Greding genutzt hat, kann Sie dabei unterstützen.“
Der Ausbau von schnellem Internet geht mit Riesenschritten voran. Bayernweit sind bereits 98 Prozent (2.007) aller Kommunen in das bayerische Förderverfahren eingestiegen. 1.709 Kommunen starten mit einer Gesamtfördersumme von rund 764 Millionen Euro in die Bauphase. Bei diesen Projekten werden rund 40.000 km Glasfaserleitungen verlegt und weit über 710.000 Haushalte mit schnellem Internet versorgt, vor allem im ländlichen Raum. Über 96.000 Haushalte erhalten einen Glasfaseranschluss bis in die Gebäude. Mehr als 1.000 Maßnahmen sind bereits abgeschlossen und in Betrieb. Seit Ende 2013 wurden über 1,8 Mio. Haushalte an das schnelle Internet angeschlossen. Das sind mehr Haushalte als die Bundesländer Bremen, Saarland, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Schleswig-Holstein jeweils insgesamt haben. In allen bayerischen Gemeinden ist mittlerweile ein Glasfaseranschluss vorhanden – alle Gemeinden sind auf der Datenautobahn. Wichtige Hilfe für die Kommunen ist die Beratung durch die Breitbandmanager an den Ämtern für Digitalisierung, Breitband und Vermessung. In über 8.300 persönlichen Gesprächen wurde jede Gemeinde beraten.
Am 1. Juli 2017 startete mit dem Höfebonus die nächste Stufe der bayerischen Gigabit-Initiative. Damit sollen vor allem dünn besiedelte Flecken Bayerns mit Glasfaser (FTTB) erschlossen werden. „Auch die letzten weißen Flecken auf der Landkarte Bayerns wollen wir an die Datenautobahn anschließen. Das sind vor allem Kommunen mit vielen Streusiedlungen und Hoflagen. Gerade diese Gemeinden wollen wir beim Ausbau von noch unversorgten Bereichen zusätzlich unterstützen“, hob Füracker hervor. Im Regierungsbezirk Mittelfranken können voraussichtlich 40 Kommunen mit rund 30 Millionen Euro profitieren und bisher unversorgte Bereiche erschließen. Die bisherigen individuellen Förderhöchstbeträge der Kommunen werden verdoppelt. Der Fördersatz wird auf 80 % angehoben. Kommunen mit einem bereits erhöhten Fördersatz von 90 % behalten diesen. „Damit können auch kleine Weiler und Einzelgehöfte an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Bayern braucht flächendeckend schnelles Internet“, so Füracker.