Kinderbetreuung ist eine Aufgabe der Kommunen – der Freistaat hat es sich aber zum Ziel gesetzt, sie dabei bestmöglich zu unterstützen. Das bedeutet: Bayern übernimmt rund 35 Prozent der Betriebskosten und investiert zusätzlich Millionen in den Ausbau. Familienstaatssekretär Johannes Hintersberger erklärte heute dazu: „Seit 2008 wurden in Bayern rund 80.000 Plätze für Kinder unter drei Jahren neu geschaffen. Dafür standen rund 1,4 Milliarden Euro zur Verfügung. Die reguläre staatliche Förderung verstärken wir mit Investitionsprogrammen erheblich. Diese Zahlen verdeutlichen, wie wichtig uns die Betreuung unserer Kinder ist.“
Auf die Kritik, die finanzielle Grundausstattung der Kitas sei unzureichend, reagierte Hintersberger mit Unverständnis: „Seit Jahren gibt es dafür ein transparentes, nachprüfbares Verfahren: Steigen die Tarifverträge für das pädagogische Personal, wird der sogenannte Basiswert von Amts wegen entsprechend erhöht.“ Die Tariferhöhungen im laufenden Tarifvertrag sind in den Basiswert bereits eingerechnet. Das Ergebnis der Tarifverhandlungen im nächsten Jahr wird in der Endabrechnung berücksichtigt werden.
Bayern hat seine bereits hohe Unterstützung der Kommunen in den letzten Jahren weiter gesteigert:
Seit 2008 laufen Sonderinvestitionskostenprogramme, mit denen der Freistaat im Schnitt 70 % der Baukosten übernimmt.
Der Basiswert wurde zwei Mal außerordentlich erhöht. Insgesamt trägt derzeit der Freistaat etwa die Hälfte der Grundkosten der Kinderbetreuung, vor etwa 10 Jahren waren es erst rund 40 %.
Rund 80 Pädagogische Qualitätsbegleiter beraten in ganz Bayern die Kitas vor Ort, um die Abläufe zu verbessern und die Teams zu stärken.
„Wir sind Partner der Kommunen, der Träger und der Eltern – denn wir haben ein gemeinsames Ziel: die bestmögliche Betreuung unserer Kinder. Diesem Ziel werden auch weiterhin alle unsere Anstrengungen gelten“, so Hintersberger.
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