MÜNCHEN. „Für viele junge Menschen in Bayern beginnt mit dem heutigen Beginn ihrer Berufsausbildung ein neuer Lebensabschnitt“, erklärt Kultusminister Michael Piazolo zum Start des Ausbildungsjahres in Bayern. Der Minister freut sich über die bewusste Entscheidung zu einer beruflichen Ausbildung, die „wegweisend für ein glückliches und erfolgreiches Berufsleben ist. Erfolg und Freude am Beruf sind auf vielen Wegen zu erreichen. Wir unterstützen unsere Absolventen darin, den richtigen Pfad zu finden. Akademische und berufliche Bildung sind dabei gleichwertig.“
Das Angebot und die Vielfalt an Ausbildungsstellen sind ebenso wie die Talente der Bewerber groß und oft auch sehr verschieden. Aus diesem Grund bieten alle weiterführenden Schulen eine Vielzahl verschiedener verpflichtender und freiwilliger Angebote, um junge Menschen in der schwierigen Phase der Berufsfindung zu unterstützen. Der Schlüssel liegt für Michael Piazolo in „individueller Förderung und vielfältigen Wahlmöglichkeiten. Damit möchten wir jedem jungen Menschen die Ausbildung und Orientierung ermöglichen, die zu ihm passt.“
Erfolgsmodell Duale Berufsausbildung
Unverzichtbar sind laut Piazolo dabei „die Betriebe, die sich in der Ausbildung engagieren und ohne deren Einsatz das Modell der dualen Berufsausbildung so nicht funktionieren würde. Für den Minister handelt es sich um eine “win-win-Situation, denn auch die Unternehmen profitieren von den Möglichkeiten des dualen Systems“. So könnten Handel, Industrie, Handwerk und Freie Berufe den Fachkräftenachwuchs sichern und gezielt geeignete Interessenten ansprechen.
Unterstützung für Leistungsschwächere
Doch nicht jede Bewerberin oder jeder Bewerber findet sofort einen Ausbildungsplatz. Gründe hierfür können schwache schulische Leistungen oder die persönliche Lebenssituation sein. So manch einer kann seine Stärken erst während der Ausbildung entfalten und benötigt deshalb Unterstützung. Der Freistaat Bayern hilft hier mit dem Programm „Fit for work“ Ausbildungsbetrieben, die auch leistungsschwächeren Schülern eine Chance bieten und fördert diese mit bis zu 4.400 Euro pro Ausbildungsstelle.
Um die berufliche Ausbildung in Schule und Betrieb erfolgreich absolvieren zu können, bieten die beruflichen Schulen zusätzliche Sprachkurse für alle Schüler mit Sprachdefiziten an. Schulpsychologen, Schulsozialpädagogen und Schulsozialarbeiter sorgen gemeinsam mit den Lehrkräften für eine enge Kooperation mit den Betrieben. Das Ziel ist stets gleichbleibend: Ein erfolgreicher Abschluss für alle Auszubildenden.
Daniel Otto, Sprecher 089 2186-2106
Pressemitteilung auf der Seite des Herausgebers